Ralf Krätschmer

Am 22.12.1957 geschah ein folgenschweres Ereignis, an dem ich heute noch zu tragen habe. Ich wurde geboren. Im Alter von 10 Jahren erlernte ich das Schachspiel von meinem Vater und konnte nun die Figuren einigermaßen regelrecht bewegen. Während einer Erkrankung löste ich 1975 mein erstes Schachproblem. Die Beschäftigung mit Neckargemünd - Mr. K. Artfälschermeinem kleinen Steckschachspiel war dermaßen intensiv, dass ich eines Tages aus Versehen eine Figur verschluckte. Ich war froh, dass mein Spiel bald wieder vollständig war, denn zum Glück kam die Figur auf natürlichem Weg wieder zum Vorschein. Dann dauerte es allerdings noch 6 Jahre, bis ich es wagte selbst Aufgaben zu bauen. Mein erstes Rätsel (Schachproblem wäre etwas übertrieben) erschien 1981, natürlich mit Damenopfer. Erst allmählich wurde mir etwas klarer, wie ein richtiges Schachproblem aussehen sollte. In den ersten Jahren bastelte ich hauptsächlich Aufgaben mit der Forderung Matt in 2 oder 3 Zügen   und nur gelegentlich Aufgaben mit mehr als drei Zügen. Mittlerweile  liegt mein Schwerpunkt bei logischen Mehrzügern. Mein bevorzugtes Thema ist das  Berlinthema.
Im Mai 2011 erschien als 4. Schrift in der pdf-Reihe von Erik Zierke eine Sammlung mit ausgewählten Problemen von mir.

Ralf Krätschmer
Rhein-Neckar-Zeitung
1981








#3

1. Lb7 (droht 2. La6 bel. 3. Dxc4#)1...Kd5 2. De4+ Kxe4 3. Lxc6# 1... Kb5 2. Da4+ Kxa4 3. Lxc6#
Meine erstes Schachproblem natürlich mit Damenopfer

                            Mr.Mojo Risin
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