Freie Presse
E-mail vom 29/01/2014
Sehr geehrte Damen
und Herren,
im letzten Jahr ist Manfred Zucker der Leiter der Problemschachecke
in
der Freien Presse gestorben. Er hatte seit Jahren die Schachrubrik auf
einem hohen Niveau geführt mit vielen Urdrucken auch aus dem Ausland.
Ich hoffe, dass die Schachspalte weiterhin dem Problemschach erhalten
bleibt.
Mit Gruß
Ralf Krätschmer
Antwort vom 25/2/2014
Sehr geehrter Herr Krätschmer,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29. Januar. Entschuldigen Sie bitte, dass Sie erst heute von uns hören. Ich kann Ihnen aber noch nicht sagen, wie es mit der Rubrik weitergeht.
Leider hatte es der von uns geschätzte Manfred Zucker trotz mehrmaligen Nachfragens und Drängens unsererseits versäumt, noch zu Lebzeiten eine Vertretung/einen Nachfolger in die Aufgaben einzuarbeiten. Dass dann bei einer solchen Zäsur, die eine Unterbrechung nach sich zog, eine solche Rubrik von der Redaktionsleitung auch infrage gestellt werden kann, ist aus meiner Sicht nur legitim.
Wir drucken gegenwärtig an dieser Stelle weiter alle 14 Tage Schachaufgaben, wie es künftig weitergeht, soll wohl zu einem etwas späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Das soll es zunächst aus Chemnitz gewesen sein.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Bartel
Ressortleiter Ratgeber/Service
Antwort vom 22/7/2014
Sehr geehrter Herr Krätschmer,
Sie hatten sich vor geraumer Zeit an uns gewandt und nachgefragt, ob es die Problemschachecke in der “Freien Presse“ auch nach dem Tod Manfred Zuckers weitergeben wird. Heute ist es nun an der Zeit, Ihnen und auch allen anderen Interessenten der Rubrik Problemschach in der „Freien Presse“ die Entscheidung der Redaktion mitzuteilen.
Die Verdienste Manfred Zuckers in großen Ehren, aber es wird keine Weiterführung der Problemschach-Rubrik bzw. des Löser-Wettbewerbs in der "Freien Presse" geben. Dass wir es uns im Hause nicht leicht gemacht haben, zeigt sicher auch die relativ lange Zeit, die wir für die endgültige Entscheidung gebraucht haben, in die darüber hinaus auch andere redaktionelle und strukturelle Gründe mit eingeflossen sind.
Manfred Zucker hat sicher Spuren hinterlassen in der Schachwelt und mit seiner Rubrik auch für die "Freie Presse" über Jahrzehnte hinweg eine tadellose, selbstständige und eigenverantwortliche Arbeit geleistet. Aber die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die Zeitungen und ebenso deren Leser. Die Zeitung war sicher lange Jahre eine wunderbare Plattform für den Löser-Wettbewerb. Dieser Plattform bedarf es zumindest für einen solchen Wettstreit heute nicht mehr. Wir werden aber weiterhin das Thema Schach im Blatt haben, aber eben perspektivisch auch nicht mehr als Problemschach.
Wir bedanken uns bei allen, die sich jahre- oder gar jahrzehntelang am Schachwettbewerb beteiligt und engagiert und mitgeknobelt haben und hoffen aber und sind davon überzeugt, dass die "Freie Presse" als Tageszeitung weit mehr zu bieten hat und es sich weiterhin lohnt, ihr die Treue zu halten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Bartel
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Bartel
Ressortleiter Ratgeber/Service
Email: Dietmar.Bartel@freiepresse.de
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