Beschäftigungslenkungsopfer

Berlinthema in Verbindung mit einem Beschäftigungslenkungmechanismus, der auf ein berühmtes Werk in den Deutschen Schachblättern zurückgeht, das Herbert Grasemann geschaffen hat.
Da sofortiges 1. Se5? (droht 2. Sf3#) durch Tc8# beendet wird, muss Weiß sich zunächst durch räumende Massebeseitigung und unter Beschäftigung des sK das Fluchtfeld g7 schaffen, wodurch das anfänglich vorhandene Vollmatt Tc8# zu einem harmlosen Schachgebot reduziert wird.
1. Ld4+ Kh2 2. Lg1+ Kxg1 3. Dd4+ Kh2 3. Dd4+ Kh2 4. Dg1+ Kxg1 5. Se5 Tc8+ 6. Kg7 ... 7. Sf3#

Ein reizender Einfall, Grasemanns freches Opferspiel mit dem Berlinthema zu verbinden; sozusagen Berlin im Quadrat. Meinem Geschmack würde eine Konstruktion mehr entsprechen, bei der die Opferlämmer wD und wL nicht so abseits vom Geschehen stehen  (Hans Peter Rehm im Entscheid im Mehrzüger-Informalturnier 1987)

Das sehe ich genau so. Er schlug damals die folgende Version vor.

Die Lösung bleibt im Wesentlichen unverändert. Wie mir ein aufmerksamer Leser (H.-U. Kaiser) allerdings mitteilte ist das Problem nicht korrekt. Es ist in 6 Zügen nebenlösig!  1. Lf4

Von Herrn Uhlig bekam ich am 19/10/2003 die Mitteilung.
Die Aufgabe hat eine Tripel-Lösung in 6 Zügen: 1. Lb8 1. Lc7 und 1. Lf4. Dagegen würde ein sB auf e7 helfen, scheitert aber daran, dass dann keine legale Stellung hinzubekommen ist. Mein Korrekturvorschlag: +wBf4 und statt sBd2 ein wBd2 (C+). Der Bauer f4 unterbricht zwar die Läuferlinie nach h2, was ich aber nicht als Nachteil empfinde. Es steht dann sogar ein Satzspiel auf die Königsflucht mit 2.f5+ bereit.

Am 3/05/2005 bekam ich von  Rudi Albrecht folgende Version zugeschickt.

Hier scheitert sofortiges 1. Sd4? ( droht 2. Sf3#) an Ta6+ 2. Lxa6 Txa6 3. La5 Txa5#
1. Ld4+ Kh2 2. Lg1+ Kxg1 3. Dd4+ Kh2 4. Dg1+ Kxg1 5. Sd4 Ta6+ 6. Kb2 bel 7. Sf3#
Eine gelungene Bearbeitung, die einige Steine einspart und die weißen Opferlämmer sind viel näher am Geschehen.

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