Problemschach-Jahrbuch 2001

Bereits zum zehnten Mal ist im April 2002 das Problemschach-Jahrbuch erschienen. Es versammelt wie gewohnt alle Originalprobleme, die im entsprechendem Jahr in deutschen Zeitungen veröffentlicht wurden. Diesmal sind es über 750 Originale plus 1 Urdruck extra für das Buch von Godehard Murkisch.

Godehard Murkisch
Problemschach-
Jahrbuch 2001








#3

 

"Zehn Jahre Problemschachjahrbücher, ein wirklich beachtlicher Zeitraum!" So Herausgeber Winfried E. Kuhn im Vorwort. Dem ist nicht zu widersprechen. Doch lesen wir weiter was WEK uns noch mitzuteilen hat. "Es ist natürlich einzuräumen, dass man manche Aufgaben eher unter der Rubrik "sonderbar" oder "ausgesprochen merkwürdig" hätte veröffentlichen können. ... Ich kann gerade dem zum Teil erheblichen Unterschied in der Qualität der Probleme Interesse abgewinnen, denn hierdurch ragen die Spitzenprodukte um so deutlicher hervor. Die Jahrbücher dienen nun einmal nicht der Zusammenstellung genialer Jahrhundertwerke. Die normale Schachecke in einer Tageszeitung sollte durchaus auch einfachere und Anfängerarbeiten bringen. Es ist verständlich, wenn die Redaktion darauf dringt, dass Komponisten aus der Region ihre Chance bekommen.

In einem zweiten Vorwort nimmt Godehard Murkisch zehn Jahre Problemschachjahrbücher zum Anlass, um eine Bilanz zu ziehen und einige Anmerkungen zu geben. In diesem Zeitraum sind in den Jahrbüchern aus etwa 40 deutschen Zeitungen und anderen Publikationsorganen (außer Fachzeitschriften) etwa 8000 Aufgaben erfasst worden, darunter Hilfsmatt, Selbstmatts, andere Märchenschach-Aufgaben und Studien.

Die anschließenden Anmerkungen bezüglich Originalaufgaben sind sehr aufschlussreich. "Jede Zeit wird ihre eigenen Originalaufgaben ohne Rücksicht auf das früher Dargestellte schaffen" (Josef Halumbirek in Schach 1959 S.204)

2001 war das JAHR DER PROBLEMSCHACHLICHEN FORSTWIRTSCHAFT. (WEK). Im abgelaufen Jahr sind nicht weniger als fünf eigenständige, überwiegend sehr traditionsreiche (Problem-)Schachspalten eingestellt worden: die des
Tagesspiegel (Teschner), die der
Hessisch-Niedersächsischen Allgemeine (von Kiedrowski), die der
Schwäbischen Zeitung (Mädler), die der
Welt (Murkisch) und im
stern (Murkisch), die
letztere laut Marktanalyse von etwa 50000 Schachfreunden beachtet. Es ist zu bedauern, dass nur vereinzelte Proteste an die entsprechenden Herausgeber gegangen sind, die gewichtigen Stimmen der Schachorganisationen aber (einmal wieder) nicht zu vernehmen waren.

Herausgeber Winfried E. Kuhn hat im Vorwort bereits für nächstes Jahr das Problemschachjahrbuch 2002 angekündigt. Ich freue mich darauf, denn das Problemschachjahrbuch ist mittlerweile zu einer festen Einrichtung geworden.

Die gebundene Ausgabe kostet 30 EUR
Die Paperbackversion kostet 22 EUR

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