Schachprobleme 2011
Quell: 4th Malgorzata Grudzinska Memorial
#4
Leider habe ich von der Originalquelle keine Kopie.
In den einleitenden Worten meinte Wolfgang Schuster:
"Ein verborgener und reizender Schlüsselzug leitet den interessanten Vierzüger ein."
(1. - Tg4 2. T:g4#, 1. - T:e5 2. Tg4+,
1. - Tf,h4 2. ??, 1. Kg7? Tf,h4!)
1. Sc6+? K:c4 2. Lg8??,
1. Tg4!? T:g4+ 2. Kh8 Te4/Tg8+ 3. Sc6+/K:g8,
2. - Tg6! 3. L:g6 h1D+!,
1. Kf8! (~ 2. Sc6+/Tg4 #3) Tf4+
2. Tf6(!) Te4 3. Sc6+! K:c4 4. Lg8#,
2. - Tf5/T:f6 3. L:c5/e:f6 ~ 4. c3#
Es folgen 3 Probleme aus dem Thematurnier des Problemechos
Das Thema war:
4# / 5# / 6# mit Königsschlüssel, welcher mindestens ein Fluchtfeld gibt.
5.Lob für 11/1-1/04 von Ralf Krätschmer 4#
1.Kf3! Kg5 2.Kg3 h4 3.Kf3 Kh5 4.Kf4#
Switchbacks des wKönigs und Platztausch bei Schwarz.
Batterieaufbau & -nutzung
11/1-1/05 von Ralf Krätschmer 5#*
1.- Tf6 2.Kf6 Kh6 3.Th8#
1.Ke8! Kh8/Kg8 2.Kd7 - 3.Kc8 - 4.Kb7 - 5.Ka8#
"Flucht" des wKönigs bis nach a8, Mehrfachsetzung des Themas, aber viel Schach.
1.Lob für 11/1-1/06 von Ralf Krätschmer
"Die stein- und inhaltsreichste Aufgabe im Wettbewerb mit zweifacher Fluchtfeldfreigabe im Schlüssel, drei
verschiedenen Matts in zwei vollzügigen Varianten und aktivem weißen Figurenspiel" (SF). "Schlüssel gibt 2
Fluchtfelder ist aber auch nur eine Mattbildbastelei" (RK). "Viel besser kann man das Thema wohl nicht
umsetzen" (PS).
Quelle: mpk-Blätter 12/2011
a) 1. Ke6 Th7 2. Kd7 Txe7#
b) 1. Ke6 Sb8 2. Ld6 Ld5#
c) 1. Kc5 Lc3 2. Td5 Lb4#
d) 1. Ke6 Th8 2. Kd7 Lc8#
e) 1. e3 Sb4+ 2. Ke4 f3#
Nacheinander werden alle vier weißen Offiziere einmal umgefärbt. Ein ambitioniertes Programm. Ein kleiner Wermutstropfen ist das identische schwarze Spiel in a und d.
Preisrichter Hans GruberEine vergab ein Lob
Zirkusnummer: Chromatischer Fünfling. Dass die einzelnen Lösungen eher belanglos sind, ist bei derlei Tasks Alltag. Die weißen Offiziere werden insgesamt gut genutzt (König und Bauern sind zumeist Zaungäste)
P
Quelle: http://sachmatija.puslapiai.lt/konkursai/
Als Thema waren Switchbacks gefordert
Quelle: http://sachmatija.puslapiai.lt/konkursai/
3° Prix - 9 : ce problème logique à un avant-plan présente le thème de Berlin.
L'essai thématique 1.Cd5? A [2.Cç7‡] échoue parce que les Noirs donnent mat par 1…Th4‡!.
L'avant-plan comporte le jeu d'une batterie F/T utilisant le mécanisme de Rehm pour, dans un premier
temps, annihiler le Pé7 afin de pouvoir mater par le Pion é6 au 7°coup puis, dans un deuxième
temps, forcer le Roi noir à venir en ç7 après avoir exécuté un circuit triangulaire. La réalisation de l'essai
thématique est alors possible car il donne maintenant un échec au Roi noir forçant celui-çi à se rendre
en d8 où il sera maté par le Pion é6 jouant en é7 avec clouage du Cç8. Le mat est modèle.
Solution :
Essai thématique :
1.Cd5? A [2.Cç7‡]
mais 1…Th4+!
Jeu réel :
1.T×é7+! La Tour donne la fuite b8 mais annihile le Pé7 1…Rb8 2.Tb7+ Ra8 switchback blanc et noir 3.T×b6+ donne
la fuite a7 Ra7 4.Ta6+ Rb8 switchback du Roi noir en b8 5.Ta8+ Rç7 6.Cd5+ A réalisation du plan principal car le Cavalier donne
maintenant échec au Roi noir Rd8 7.é7‡ mat modèle par clouage
rendu possible par l'annihilation préalable du Pion noir é7.
Ralf
Krätschmer
Memorial Attila
Bendek
2010-2011
2. Preis
b)Drehung 90Grad im Uhrzeigersinn
a1=a8
a) 1. b5 Sc3 2. Sd3 Sb1#
b) 1. g5 Ta4 2. Sb4 Ta5#
A két kötés szétválasztása egy feloldó téma bábbal és
mintamattokkal.
Das
Problem war im vorläufigen Preisbericht des Fide World-Cup 2011
platziert. In dem offiziellem Preisbericht, der im Internet zu lesen war, wurde es entfernt.
In der gedruckten Broschüre ist das Problem wieder aufgeführt als 6. ehrende
Erwähnung
1. d4? Le4#
1. Le7 Ta8 2. Sd8+ Txd8 3. d4 Le4+
4. Kxh2 5. Lxd5 5. Sd3 Lc4 6. Sxf4#
Отвлечение
черной
ладьи
завершается
красивым
правильным
матом.
Ralf
Krätschmer
Kompositionsturnier der „Sächsischen Zeitung“
Ehrende Erwähnung
abgedruckt in Harmonie 2011
#3
1. Ld6+? S:d6!, Kf6!
1. d4+? L:d4!, Ke4!
1. Sf3+? g:f3!, K:f5!
1.c6! ( 2. Sc4+ d:c4 3. Tb5 # )
1...Sd6 2.Sg6+ D:g6 3.L:d6 #
1...La3 2.Te4+ d:e4 3.d4 #
1...Tc1 2.f4+ g:f3 e.p. 3.S:f3 #
Dreifachsetzung des Themas in 3 Varianten - eine ganz beachtliche Leistung. Die uneinheitlichen Mechanismen und ein paar wenig genutzte Steine (Sb6, Lh3) zeigt aber auch eine gewisse Verkrampftheit der Konstruktion.
(Preisrichter Frank Reinhold)
Zur
Thematik siehe auch (B16) aus Ausgewählte Schachprobleme von RK. Übrigens
ist die Variante nach 1. - Sd6 nicht zweckrein.
Ralf
Krätschmer
JT M.M.Ryan 55
Maroc Echecs 2011
3. Preis
I
always am a sucker for the Berlin theme where it is not done
heavy-handedly (sometimes the white “try” just looks like
what the Germans call a Stümperzug, or fool's move), and
the scuppering of the rooks in this fashion (a friend calls
these "machine-gun" rooks) is also attractive, since the
days I played chess, the double sacrifice of heavy pieces
has been a favorite. Here the rooks simply impeded White
from his main goal, so they must go! A heavy setting
but well done.
(aus dem Preisbericht von Steven Dowd)
1.Td3+!
Kc4 2.Td4+ K×d4
3.Td3+ Kc4 4.Td4+ K×d4 5. Sg7 Th2+ 6. Kf3 7.Se6‡
Ralf
Krätschmer
Sächsische Zeitung 2011
#5
"Es sieht zunächst nach einem Berlin-Thema aus (1. 0-0-0? La3 matt), doch erwaeist sich das als eine Fata Morgana!" (M. Zucker, Chemnitz), denn "der Anschein der Rochade war nur Fassade!"(J. Selbmann, Annaberg-Buchholz), was man auch in den Versuchen 1. Sf7? Lf7? 2. 0-0-0 La3+ 3. Kb1 La2+ 4. Kxa2, aber 1....Lxf8! und 1. Lg7? Le7? 2. Lxf6 Lxf6 3. 0-0-0 Le5 4. Th1+ Lh2 5. Txh2 matt, aber 1....cxb5! sieht. Weil 1. Lxe3? durch 1....Lxe3! widerlegt wird, kommt zunächst 1. Lf4 um nach 1...Ld6 mit 2. Lxe3 Lg3+ (nicht 2. Lxd6? cxd6 3. 0-0-0? Txh7!) 3. Lf2 Lxf2 4. Kxf2 Lb1 5. Ta4 matt fortfahren zu können. "Schwarz ist ziemlich hilflos, deshalb sehr einfach zu lösen" war das Problem für K. Funk (Dresden)
Aus der Lösungsbesprechung in der Sächsischen Zeitung
Quelle: Memorial Gordian 110
Lion: Zieht und
schlägt wie Grashüpfer, aber beliebig weit hinter den Bock, soweit die
Felder frei sind.
Grashüpfer: Hüpft auf Damenlinien über einen beliebigen Stein (Bock) und
landet auf dem unmittelbar dahinter liegenden Feld.
Definitionen aus dem Märchenschachlexikon
der Schwalbe
Ralf Krätschmer
idee & form 2011 |
h#2
Genfer Schach
a) Dia
b) Le5 nach d4
Zunächst
die Definition von „Genfer Schach“:
Ø
Ein Stein
(außer König!) kann nur schlagen bzw. Schach geben, wenn sein in der
Partieanfangsstellung entsprechendes Ursprungsfeld nicht besetzt ist.
Ø
Figuren auf
ihrem Ursprungsfeld können (folglich) weder schlagen noch Schach geben.
Ø
Märchenfiguren
gelten als durch Umwandlung entstandene Figuren und ihr Ursprungsfeld ist
dasjenige der Reihe, auf der sie vor dem Schlag bzw. Schach stehen.
Ø
Soll die
Regel auch für Könige bzw. königliche Steine gelten, dann ist der Zusatz
„Rex Inklusive“ anzugeben.
Die Aufgabe ist ein Wenigsteiner mit schönen Eckzügen und Mustermatts. Die
Diagrammversion beginnt mit 1.Kg2 Th1! was 2.Kh3! erlaubt, weil der wT sein
eigenes Ursprungsfeld besetzt hat und wird mit Th2# abgeschlossen. Die b)
Fassung startet dagegen mit 1.Kg3 La1! Die Besetzung von a1, dem
Ursprungsfeld des wT, lässt 2.Kh4! zu, da der Turm keine Gefahr darstellt.
Das ändert sich nach der Rückkehr 2.- Le5#, die den Turm reaktiviert.
(Alles zitiert aus dem Artikel "Genfer Schach" von Dieter Werner aus
idee & form vom April 2011)
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