Mehrzüger 2002

Beim Schmökern in einer alten Ausgabe der Schwalbe entdeckte ich ein Problem von Antonio Piatesi, welches ich mir näher anschaute. In dem Problem wird ein Rundlauf der weißen Dame dargestellt.

Antonio Piatesi
Die Schwalbe 1959








#4

Der Rundlauf (hier ein Dreieck wird gebildet durch die Felder g5 g1 c5) Die Dame zieht im Lösungsverlauf nach g1 anschließend nach c5 und schließlich wieder auf das Ausgangsfeld g5. Mehrere Punkte an dem Problem von Piatesi gefielen mir nicht. Weiß kann den Rundlauf beginnend mit 1. Dg1 2. Dc5 nicht ausführen, weil der Bauer f2 noch die Diagonale verstellt. Denkt man sich den Bauer weg, scheitert der zweite Zug des Rundlaufs 2. Dc5 an der Masse des weißen Springers und an der Deckung des Feldes c5 durch den schwarzen Springer b7. Mit 1. f3 wird die Kurzdrohung 2.Sxb7 und 2. Sd7 aufgestellt. Mit 1. ..Sxc5 werden diese Drohungen pariert und Schwarz gibt gleichzeitig die Kontrolle über Feld c5 auf. 2. Dg1+ Ke5 3. Dxc5+  Das Schlagen des schwarzen Springers empfinde ich als grob Kxf6 4. Dg5# Im Mattbild stört mich, dass Feld f5 und g6 zusätzlich zur weißen Dame von zwei Bauern überdeckt ist. Bei meiner Bearbeitung habe ich versucht diese Mängel zu beseitigen.

Ralf Krätschmer
Chess in Friendship 2002








#4

1. Kc1 droht 2. c3+ Kd3 3. Dg2 4. Df1#
1. Kc1 Sa5 2. Dg1+ Ke5 3. Dc5+ Kf6 4. Dg5#
1. ... Sc5 wird mit 2. Dg7+ e5 3. Dg1# erledigt, pariert also die Drohung nicht


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