Herbert Grasemann
Herbert Grasemann ( 21.12.1917 - 21.6.1983 ) war einer der wichtigsten
Schachkomponisten, Problemtheoretiker und Publizisten seiner Zeit. Einen ausgezeichneten
Einblick in das Leben und Werk von Herbert Grasemann bietet das Buch
"Logische Phantasien" von Dittmann, Geister und Kutzborski erschienen bei Walter
de Gruyter.
Herbert Grasemann
Deutsche Schachhefte
1950 |
Der kräftige zupackende Zug 1. Kf2? führt zur
Zugunfähigkeit von Schwarz. Ohne die weiße Dame ginge es also bereits in zwei Zügen.
Mit einem sehenswerten Kraftopfer 1. Dd5+ Kg1 2. Dh1+ Kxh1 3. Kf2 Sbel 4. Sg3# gelingt es
Weiß sich seiner Dame zu entledigen. Eine unglaublich tolle Konstruktion. Wer dieses
Problem selbst gelöst hat, wird es nie mehr vergessen.
Herbert Grasemann
Deutsche Schachblätter
1950 2.Preis |
Ohne Läufer f5 ginge es in zwei Zügen 1. Sf5 2. Sg3#
Mit der Abmagerungskur 1. Dh3+ Ke2 2. Df1+ Kxf1 3. Lh3+ Ke2 4. Lf1+ Kxf1 werden die
entscheidenden Pfunde abgespeckt und der Hauptplan ist erfolgreich 5. Sf5 Ke2 6. Sg3#
Von Erik Zierke bekam ich den Hinweis über eine Studienbearbeitung
von Gorgijew.
Tigran Gorgijew
Armenia JT, 1965
1. Preis |
1. Ke2+! Kb2 2. Le5+ c3 3. Dc1+! Kxc1 4. Lf4+ Kb2 5. Lc1+! Kxc1 6. Se5 Kb2 7. Sc4+ Kc1 8. Ke1
(nach 2... Ka3 3. Lxa1 c3 am schnellsten 4. De1!)
Herbert Grasemann hat eine Reihe problemschachlicher
Artikel veröffentlicht, die im Buch leider fortgelassen wurden, so auch
einen Artikel mit dem 'ketzerischen' Titel Ökonomische Nachtwächter
Er kann als Weiterentwicklung bzw. Ergänzung der Gedanken eines Vortrags
Comins Mansfields gesehen werden.
In diesem Zusammenhang sei auch auf einen
Ökonomie-Artikel von Erik Zierke im
Problemforum hingewiesen.
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